Als Postdoktorandin am Luxembourg Center for Systems Biomedicine bin ich haupsächlich an zwei Forschungsprojekten beteiligt. Im ersten Projekt arbeite ich zusammen mit einem Doktoranden an der Vorhersage der Progression von Demenz. Hierfür verwenden wir die schon vorhandenen Daten der NCER-PD-Kohorte. Im zweiten Projekt arbeite ich mit meinem Team und ParkinsonNet zusammen, um Behandlungspfade für Parkinson-Patienten zu entwickeln und zu bewerten.
Unser Ziel ist es, ein standardisiertes Verfahren zu entwickeln, mit dem Gesundheitsdienstleister den bestmöglichen Behandlungsplan auswählen können, der auf die aktuellen Bedürfnisse und Symptome jedes Patienten zugeschnitten ist. So wird sichergestellt, dass jeder Patient eine maßgeschneiderte und optimale Behandlung erhält, und gleichzeitig deren Verlauf verfolgen kann, ohne von den vielen Informationen überwältigt zu werden. Zurzeit arbeiten wir mit den Gesundheitsdienstleistern zusammen, um dieses Instrument zu entwickeln, und werden anschließend dessen Wirksamkeit und Akzeptanz im Pflegebereich bewerten.
Eine effiziente Behandlung der Parkinson-Krankheit erfordert die Zusammenarbeit verschiedener Fachleute, darunter Allgemeinmediziner, Neurologen, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Orthophonisten. Der Patient muss im Mittelpunkt dieses Teams stehen, das gemeinsam daran arbeitet, seine Lebensqualität soweit möglich zu verbessern.