Manchmal sehen mich die Leute an und ich kann in ihren Gesichtern ihre Gedanken lesen: „Mit dem stimmt doch etwas nicht“ – doch das macht mir nichts aus. Allerdings war das nicht immer so: Vor etwa 3 Jahren war ich zusammen mit meiner Familie bei Echternach in einem Park unterwegs – da fing ich plötzlich an zu zittern; ich konnte es nicht mehr kontrollieren. Daraufhin habe ich mich erst einmal hinter den Bäumen versteckt. Ich wollte nicht, dass es jemand sieht, weil es mir sehr unangenehm war.
Nach dem Verdacht kam wenige Wochen später dann die Diagnose: Parkinson! Am Anfang fiel es mir natürlich schwer, mich damit zu arrangieren, aber dann merkte ich sehr schnell: Es muss weiter gehen! Man sollte sich auch mit Parkinson nicht aufgeben und weiterhin ein aktives Sozialleben führen. Wenn man aufhöht, aktiv zu sein, weil es schwer fällt, verlernt und vergisst man die Dinge nur noch mehr. Deshalb gehe ich auch immer noch viel spazieren und versuche ich auch zu Hause so viel es geht selbst zu machen. Meine Frau sagt sogar schon immer, ich soll mich mehr ausruhen – sie ist auch immer eine sehr große Stütze für mich!
Trotz aller Schwierigkeiten bedingt durch die Parkinson-Erkrankung habe ich in den letzten Jahren aber eines gelernt: Das Wichtigste ist die eigene Einstellung!