Als Physiotherapeutin arbeite ich regelmäßig mit Parkinson-Patienten zusammen, um sie in ihren Aktivitäten des täglichen Lebens zu unterstützen. Dazu gehören viele verschiedene Übungen, die je nach Konstitution des jeweiligen Patienten individuell angepasst werden müssen. Meiner Erfahrung nach ist es auch wichtig, solche Übungen in einem eigenen Tempo durchzuführen, da die Geschwindigkeit der Bewegungen bei Parkinson-Patienten oft reduziert ist. Durch schrittweises Anpassen und Trainieren lassen sich so Selbstvertrauen und Erfolgserlebnisse erzielen, ohne sich zu überfordern. Außerdem ist es wichtig zu erkennen, dass langsameres Bewegen nicht unbedingt etwas Schlechtes ist.
Die Fortschritte der Patienten sind dabei durchaus beeindruckend. Der Schlüssel liegt oft darin, ein persönliches Ziel zu definieren – wie zum Beispiel weiterhin sicher Ski zu fahren oder ein Instrument zu spielen zu können – um motiviert zu bleiben. Das kann eine enorme Antriebskraft sein, vor allem um motorische Fähigkeiten zu trainieren. Auch wenn alltägliche Bewegungen immer schwieriger werden, ist es wichtig aktiv zu bleiben.
Persönliche Ziele zu definieren und bewusst zu trainieren kann helfen, wieder mehr Lebensqualität zu gewinnen. Motivation ist alles!