Ich bin Physiotherapeutin und kämpfe an der Seite vieler Menschen mit Parkinson. Dabei bin ich Teil des täglichen Lebens meiner Patienten, ich kenne ihr Leben und ihre Familien, da ich einige von ihnen seit Jahren begleite. Wenn es die Situation erfordert, besuche ich sie auch zu ihnen nach Hause, um ihnen so gut wie möglich zu helfen.
Meine Aufgabe ist es, jeden Patienten in der Entwicklung seiner Krankheit zu begleiten, ihm zu helfen, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen und dabei flexibel, mobil und selbstbewusst zu bleiben. Wir versuchen, Probleme gemeinsam zu erkennen und individuelle Lösungen zu finden.
Oft mangelt es auch an Informationen: Die Patienten nehmen zwar die richtigen Medikamente, wissen aber nicht welche Übungen sie machen sollen, um aktiv zu bleiben. Deshalb identifizieren wir gemeinsam die Herausforderungen des Alltags und entwickeln Übungen, um die Fitness aufrecht zu erhalten. Häufig sind die Patienten dabei überrascht, wozu sie noch fähig sind. Es ist ein bisschen wie bei Sportlern, die mit ihrem Trainer zusammenarbeiten, um eine effektive Strategie zu entwickeln, um ihre Leistung zu maximieren.
Mein Rat an jeden mit Parkinson ist, sich mit Menschen zu umgeben, mit denen man sich wohlfühlt – sowohl mit medizinischem Fachpersonal als auch persönlichen Angehörigen - und sein "Team" aufzubauen, um aktiv zu bleiben!