Gemälde, Skulpturen, Fotografien und Drucke von 18 luxemburgischen Künstlern und zwei Wissenschaftlern des Luxembourg Centre for Systems Biomedicine (LCSB) der Universität Luxemburg waren vom 13 Juni bis 20 Juni 2015 in der Kulturfabrik Esch/Alzette zu sehen.
Der Erlös aus dem Verkauf der 23 Kunstwerke kommt der Parkinson-Forschung im Großherzogtum Luxemburg zugute. „Wir freuen uns sehr über dieses gemeinsame Projekt von Forschung und Kunst“, sagte Prof. Rudi Balling in seiner Eröffnungsrede: „Es zeigt eindrücklich die große Unterstützung, die die biomedizinische Forschung hier in Luxemburg erfährt.“
Organisatoren der Kunstausstellung waren der Arzt und Kunstliebhaber Dr. Gilles Weidig sowie Dr. Philippe Lamesch vom LCSB. „Ich bin selbst Wissenschaftler und Künstler“, sagt Lamesch, der hauptamtlich am LCSB für das Fundraising tätig ist: „Gilles Weidig und mir war es wichtig, ein Event zu organisieren, bei dem Kunst und Wissenschaft zueinander kommen. Damit wollen wir die Wahrnehmung der Forschung, die an der Universität Luxemburg betrieben wird, weiter steigern.“ Ein weiteres Ziel der Organisatoren und Künstler war es, die Erforschung der Parkinson-Krankheit zu unterstützen. Deshalb konnten die Werke der Künstler – Gemälde, Skulpturen, Drucke und Fotografien – käuflich erworben werden. 70 Prozent des Erlöses fließen direkt in die Forschung.
„Dieses Geld werden wir in ein Forschungsprogramm investieren, das einen unmittelbaren Nutzen für Parkinson-Patienten hat – in das National Center of Excellence in Research on Parkinson´s Disease“, sagte Prof. Dr. Rejko Krüger, Leiter der klinischen Studie, bei der Vorpremiere. Kernpunkt des Programms – an dem alle biomedizinischen Forschungseinrichtungen Luxemburgs beteiligt sind – ist eine so genannte Forschungskohorte: Möglichst viele Parkinson-Patienten werden hier sehr genau unter Einsatz modernster Labormethoden untersucht. „Die Erlöse aus dem Verkauf der Kunstwerke ermöglichen noch eingehendere Analysen von Gewebeflüssigkeiten oder Nervenzellen, mit deren Hilfe wir die molekularen Ursachen und Mechanismen der Krankheit besser verstehen können“, so Krüger. Mit diesem Wissen wollen die LCSB-Forscher gemeinsam mit ihren Partnern genauere Diagnoseverfahren und bessere Therapieansätze für die Patienten entwickeln.
Beteiligten Künstler: Jhemp Bastin, Fernand Bertemes, Christian Frantzen, Mikka Heinonnen, Thomase Iser, Belen Irazola, The’d Johanns, Philippe Lamesch, Isabelle Lutz, Guy Michels, Martine Pinnel, Roland Quetsch, Sergio Sardelli, Armand Strainchamps, Sumo, Nico Thurm, Joachim van der Vlught, Wouter van der Vlught