Etwa vor etwa zwei Jahren bemerkte ich, dass mir das Gehen plötzlich immer schwerer fiel. Nachdem ich mich schließlich an einen Arzt gewendet habe, hat dieser mich untersucht und festgestellt, dass ich Parkinson im fortgeschrittenen Stadium habe. Das war natürlich erst einmal ein großer Schock für mich: Ich fühlte mich sehr alleine und ich wusste nicht mehr weiter.
Inzwischen habe ich jedoch durch die Patientenvereinigung in Leudelange viele andere Menschen kennen gelernt, denen es ähnlich geht wie mir. Durch den gemeinsamen Austausch und viele soziale Aktivitäten, aber auch dank gut eingestellter Medikamente habe ich neuen Mut gefasst. Wenn man Parkinson hat, kann und sollte man sich nicht mit jungen, gesunden Menschen messen – aber sich auch nicht mit allen Einschränkungen abfinden.
Ich brauche zwar momentan noch den Rollator zum gehen – aber mein großes Ziel ist es, mich eines Tages auch wieder ohne Rollator bewegen zu können. In jedem Falle motiviert mich der soziale Austausch mit anderen sehr und gibt mir meine Lebensqualität zurück.
Auch wenn ich also zunächst dachte, es geht nichts mehr, bin ich jetzt anderer Meinung: Es geht doch noch was!