Informationen zur COVID-19-Impfung für Parkinson-Patienten

Informationen zur COVID-19-Impfung für Parkinson-Patienten

Die International Parkinson and Movement Disorder Society (MDS) hat vor Kurzem eine Erklärung zur Impfung gegen COVID-19 bei Parkinson-Patienten veröffentlicht.

Wie in den internationalen Nachrichten angekündigt, wurden die ersten COVID-19-Impfstoffe von der Europäischen Arzneimittel-Agentur EMA zugelassen und werden derzeit in allen europäischen Ländern verteilt. Die Zulassung wurde erteilt, da die Impfstoffe alle angelegten hohen Standards einschließlich der Wirksamkeitsprüfung in umfassenden klinischen Studien sowie Sicherheitsanforderungen erfüllten.

Die MDS betrachtet diese Tatsache als einen großen Schritt vorwärts, um die Pandemie zu beenden, und empfiehlt daher jedem, einschließlich Parkinson-Patienten, sich impfen zu lassen. Die Wirkungsweise der aktuellen Impfstoffe hat gezeigt, dass diese weder den neurodegenerativen Prozess bei Parkinson noch therapeutische Interventionen beeinflussen. Darüber hinaus wurden in klinischen Studien keine spezifischen Nebenwirkungen für Menschen mit Parkinson festgestellt. Um die Auswirkungen der Impfstoffe weiter zu analysieren und deren Sicherheit zu gewährleisten, werden alle geimpften Personen sorgfältig beobachtet.

"Die COVID-19-Pandemie ist eine beispiellose Herausforderung für die Gesellschaft, insbesondere für ältere Menschen und Menschen mit bestehenden Vorbedingungen, sowohl in Luxemburg als auch darüber hinaus", sagt Prof. Rejko Krüger, Koordinator der Luxemburger Parkinson-Studie. "Mit den verschiedenen Impfstoffen, die jetzt verfügbar sind und noch verfügbar werden, sehen wir endlich ein Licht am Ende des Tunnels: Dank diesen können wir viele Leben retten und Schritt für Schritt eine Perspektive für die Rückkehr zur Normalität entwickeln."

Die luxemburgische Regierung hat Prioritätskategorien für den beginnenden Impfprozess festgelegt. In einem ersten Schritt werden Beschäftigte im Gesundheitswesen und Bewohner von Altenheimen die Möglichkeit bekommen, sich impfen zu lassen. Im Anschluss wird Menschen mit Vorerkrankungen, die zu schwereren Formen von COVID-19 führen können, erhöhte Priorität bei der Impfung gewährt. Eine Einladung zur Impfung wird per Post verschickt, woraufhin kostenlos ein Termin in einem der nationalen COVID-19-Impfzentren gebucht werden kann.


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