Der EPND-Katalog: Gemeinsam mehr erreichen

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Neurodegenerative Erkrankungen erfordern aufgrund ihrer Komplexität eine globale Zusammenarbeit, um die ihnen zugrunde liegenden Mechanismen zu entschlüsseln und wirksame Diagnose- und Behandlungenstrategien zu entwickeln. Der neue EPND-Katalog soll die Erforschung neurodegenerativer Krankheiten beschleunigen, indem er eine zentrale Anlaufstelle für Informationen zu Daten und Bioproben von Forschungskohorten aus der ganzen Welt bietet. Die Forscher des National Centre for Excellence in Parkinson's Disease (NCER-PD) haben eine wichtige Rolle bei der Entwicklung dieses Katalogs gespielt.

 

"Die Proben und Daten, die Patienten und gesunde Kontrollpersonen für unsere Forschung zur Verfügung stellen eine einzigartige Grundlage für Forschung und Innovation zur Diagnose, Behandlung und zukünftigen Prävention der Parkinson-Krankheit dar,“ erklärt Prof. Rejko Krüger, Koordinator des NCER-PD. "Deshalb müssen wir dafür sorgen, dass die Informationen, die uns Studienteilnehmer anvertrauen, optimal genutzt werden können, um so viele Forschungsfragen wie möglich zu beantworten - in Luxemburg und gemeinsam mit unseren internationalen Kollegen." Mehrere andere Forschungseinrichtungen im Ausland haben ebenfalls Forschungskohorten für verschiedene neurodegenerative Krankheiten eingerichtet, mit denen luxemburgische Forscher bereits zusammenarbeiten. Allerdings ist es für Forscher weltweit schwierig zu erkennen, welche Daten und Proben wo verfügbar sind, da die Daten über viele verschiedene Institutionen, Länder und Datenbanken verstreut sind.

 

Aufgrund der Notwendigkeit eines einheitlichen Ansatzes wurde der neu entwickelte EPND-Katalog zu einer wichtigen Ressource für Forscher weltweit. Diese innovative Plattform bringt Informationen aus über 75 Studien, die 12 Krankheitsbereiche und mehr als 240 000 Teilnehmer aus 17 Ländern beinhalten, zusammen. Durch die umfassenden Informationen zu verschiedenen Datensätzen und Bioproben bietet der EPND-Katalog ein einzigartiges Navigationssystem und ermöglicht den Forschern einen Zugang zu unschätzbaren Ressourcen für ihre Untersuchungen.

 

"Die Bedeutung eines solchen Datenkataloges kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Er dient als wichtige Wissensspeicher, der Forschern einen umfassenden Überblick über bestehende Studien bietet und somit den Zugang zu Daten und Proben beschleunigt", erklärt Dr Clarissa Gomes, Projektmanagerin von NCER-PD, die an den neuen Funktionen des ENPD-Katalogs und der Vertretung Luxemburgs darin mitgewirkt hat. "Dies fördert nicht nur die Transparenz und Reproduzierbarkeit, sondern erleichtert auch die Identifizierung von Wissenslücken, eröffnet Möglichkeiten für weitere Untersuchungen und beschleunigt die Umsetzung von Forschungsergebnissen in klinische Anwendungen."

 

>> Lesen Sie mehr über die neuen Funktionalitäten des EPND-Katalogs in der Original-Pressemitteilung.